Erklärung des Bundesvorstands des Frauenverbands Courage e.V.
Der „Friedensvertrag“ zwischen den USA und den Taliban in Afghanistan ist eine Schande!
Gibt es in der Geschichte auch nur ein Beispiel, wo der US-Imperialismus ein anderes Land friedlich aufgebaut hat?
Vor fast 20 Jahren marschierten US-Truppen in Afghanistan ein, um die Taliban zu bekämpfen, die sie vorher mit dem pakistanischen Geheimdienst aufgebaut haben. Der Einmarsch erfolgte im Namen von Frieden und Demokratie und der „Befreiung der Frau“.
Jetzt sitzen US-Politiker und Vertreter von NATO-Ländern mit den Taliban an einem Tisch. Die fundamentalistischen Taliban haben keinerlei Interesse an Menschen- und Frauenrechten. Im Gegenteil, in ihrer Weltanschauung sind Frauen Menschen zweiter Klasse. Es ist zu erwarten, dass die Taliban die Meinungs-, Bewegungs- und Entscheidungsfreiheit von Frauen massiv einschränken werden. Dazu erhalten sie von USA und NATO freie Hand.
- Courage kämpft für Frauenrechte und echte Befreiung der Frau – in einer Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung.
- Wir solidarisieren uns mit den Frauen Afghanistans.
- In Deutschland sagen wir den rechten Politikern: Wer zurück will, muss erst mal an uns vorbei!
|