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Courage - der Name soll Programm sein und das besondere Profil des Verbandes kennzeichnen: überparteilich und international, solidarisch und demokratisch – ein Zusammenschluss von Frauen jeden Alters und jeder Tätigkeit.  Weiterlesen

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Am 24.8.11 erhielten die Courage-Frauen aus Hagen folgenden Brief aus Japan:
Vielen Dank, dass Ihr Euch mit uns in Verbindung setzt. Ja, unsere Atomkraftwerksfrage in Japan ist eine sehr sensible Frage. Gegenwärtig haben wir hier so viele Protestaktivitäten, besonders für unsere Forderung nach Stilllegung aller Atomkraftwerke in Japan. Das Hamaoka Atomkraftwerk ist vorübergehend stillgelegt worden. In der Region von Tohoku, in der auch Fukushima liegt, helfen wir ständig unseren philippinischen Brüdern und Schwestern. Am 23., 24., und 25. September werden wir dort ein Forum durchführen über die schlimmen Auswirkungen der Strahlung, wie man das Trauma der Katastrophe bekämpfen kann und über Aktivitäten, die die Opfer in die Lage versetzen zu überleben. Vorne dran bei diesem Programm sind Gabriela Japan und Sagip Migrante.
Im Namen der philippinischen Gemeinschaft in Nagoya, Virgie Ishihara, Koordinatorin von Gabriela Japan

altAtomausstieg sieht anders aus! Stilllegung sofort!
Verschiedene Bündnisse hatten unter diesem Motto aufgerufen und so demonstrierten am 13. August 2011 nach Polizeiangaben 500 Menschen zum Baden-Württembergischen Kernkraftwerk Neckarwestheim. Deutlich weniger wie in Vormonaten, als der Atomausstieg der Bundesregierung noch nicht beschlossen war. Es ist auffällig, dass weder Grüne noch SPD sich an der Demo beteiligten. Auf der Abschlusskundgebung wird dieser Ausstieg als „Mogelpackung“ bezeichnet und „jeder Tag dieser 11,5 Jahre, die der 2.Block von Neckarwestheim noch laufen soll, als Tag zuviel!“
Vor wenigen Tagen ist der Redner Tomoyuki Takada aus Japan zurückgekehrt, er vertritt die Organisation „Atomfree east-west“, die betroffenen Menschen um Fukushima hilft. Er bedankte sich bei den AKW-Gegnern für ihren langen Atem, ihre Hartnäckigkeit und Standhaftigkeit und forderte sie auf, nicht locker zu lassen!. Hilft doch der Widerstand in Deutschland den Japanern wesentlich, im Land für einen Atomausstieg öffentlich aktiv zu werden! Es ist in der japanischen Kultur nicht üblich, sich gegen Regierung oder Firmenleitungen “aufzulehnen“ oder „zu protestieren“. Takada zeigte eine Basttasche mit Atomkraft-Nein-Danke–Sonnen-Emblem, für die er viel Zustimmung und Diskussionen in Fukushima erhalten hatte. 1000 Exemplare dieser Tasche werden jetzt in Japan verbreitet. Da es offenbar trotzdem Überwindung kosten kann, damit öffentlich aufzutreten, ist als eine Aktion geplant, dass 300 Hausfrauen mit dieser Tasche in Tokios Kaufhäuser einfallen. Eine tolle Idee und gut, dass es jetzt eine „japanische“ AKW-Nein-Danke-Sonne gibt! Wir Heilbronner Couragefrauen werden sie weiter verbreiten.
Die Kundgebung übte noch auf japanisch: „Nein, nein, AKW“ und „Ja, Atomausstieg“, „Ja, ja, Sonne, Wind und Wasser“– dieser Sprechgesang wird nach Japan geschickt zur Ermutigung und als Zeichen internationaler Solidarität. Leider waren uns diese japanischen Worte bereits auf dem Heimweg wieder entfallen.
Jutta, Heilbronn, 20.8.11

 

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