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Keine Schließung Frauenhaus Sindelfingen PDF Drucken E-Mail
Leserbrief zur Zukunft des Frauenhauses im Kreis Böblingen, s. Artikel in der SZ/BZ und Kreiszeitung vom 8.11.11

Am 25. November 2011 jährt sich zum 30.ten mal der internationale Aktionstag „Nein zu Gewalt an Frauen“, der an die bis heute leider alltägliche Gewalt an Frauen und Kindern erinnert.  Umso beschämender, dass eines der ältesten Frauenhäuser Deutschlands, das Frauenhaus  in Sindelfingen, aus finanzieller Not schließen musste.
Dagegen ist es positiv, jetzt zu lesen, dass sich die Aktiven sowie Kreisräte und Landrat darüber einig sind, dass viele Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, eine lange und intensive Betreuung benötigen.  Etwas Gutes und Nachhaltiges für diese Frauen zu erreichen, ist zwingend notwendig und bedeutet viel  Zeit.  Zeit, die von professionellen Fachkräften geleistet werden muss.
Langfristige Arbeit und Erfahrung kann nur geleistet und ausgebaut werden, wenn auch finanzielle Sicherheit besteht.  Für Banken stehen Milliarden zur Verfügung: Und für die Frauen in Not sollen 25.000 € im Jahr reichen? Das wären ca. 2000 € im Monat. Für die notwendige Betreuung  und Unterstützung von Frauen und Kindern ist aber viel mehr Geld notwendig.
Es kann auch nicht sein, dass so ein Haus durch Fallpauschalen finanziert wird. Das würde ja bedeuten, dass das Frauenhaus finanziell besser da steht, je mehr Frauen verprügelt werden. Um eine verlässliche Einrichtung zu sein, die neben einigen stationären Plätzen therapeutische Hilfen für  Frauen und Kinder bieten kann, muss es eine sichere Finanzierung geben. Darum sehen wir auch den Landkreis in der Pflicht, die Finanzierung in vollem Umfang zu übernehmen.
Dass es den Platzverweis überhaupt gibt, ist ein Verdienst der Frauenbewegung. Er  bedeutet eine große Hilfe für die betroffenen Frauen und Kinder. Trotzdem sind immer noch viele auf einen stationären Zufluchtsort  angewiesen. Deshalb unterstützen wir das Vorhaben, ein kleineres Haus für diese Frauen und Kinder zu suchen.
Gewalt ist kein individuelles Problem, sondern hat seine Wurzeln in der Gesellschaft.  Die Gewalt fängt aber nicht erst bei Frauen in der Partnerschaft an. Auch Kinder sind betroffen.  Für sie gibt es im Kreis die Beratungsstelle bei sexueller Gewalt „Thamar“. Auch hier ist Träger  der ehrenamtliche Verein „Frauen helfen Frauen“ und auch hier gilt: Professionelle Arbeit benötigt Zeit und finanzielle Sicherheit.
Darum unterstützen wir die Forderung von Wilma Römer nach einer verlässlichen bundeseinheitlichen Finanzierung aus vollem Herzen.
Frauenverband Courage Ortgruppe Böblingen/Sindelfingen
Birgit Lang, Ursula Lausterer, Doris Schröder (Ortsvorstand)

 

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