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Courage - der Name soll Programm sein und das besondere Profil des Verbandes kennzeichnen: überparteilich und international, solidarisch und demokratisch – ein Zusammenschluss von Frauen jeden Alters und jeder Tätigkeit. Weiterlesen
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Keinen Cent für die Propaganda der Neonazis! |
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Verbot aller faschistischen Organisationen - keinen Cent für die Propaganda der Neonazis!
23.2.12: Geplant ist ein Projekt für Neonazis in Dortmund. 30 militante Neonazis sollen im Rahmen dieses Modellprojekts zusammen mit 30 demokratischen Jugendlichen über die Zukunft Dortmunds diskutieren. Das Bundesprogramm „Toleranz fördern - Kompetenz stärken“ von Familienministerin Kristina Schröder fördert dieses Projekt mit rund 300.000 Euro. Titel des Projekts: „Dortmund den Dortmundern“.
Ausgerechnet in einer Stadt wie Dortmund, in der viele Menschen internationaler Herkunft zusammen leben und arbeiten, sollen Jugendliche darauf gelenkt werden „Dortmund den Dortmundern“? Unsere Steuergelder sollen dafür ausgegeben werden, dass den Neonazis öffentlich Gelegenheit geboten wird, ihr faschistisches Gedankengut zu verbreiten?
NEIN und abermals NEIN!
Unser Frauenverband Courage fordert das Verbot aller faschistischen Organisationen und ihrer Propaganda. Unser Herz schlägt international!
Wessen „Toleranz“ soll denn eigentlich gefördert werden – etwa die der Jugendlichen gegenüber den Neonazis? Und wessen „Kompetenz“ soll gestärkt werden – etwa die der Neonazis gegenüber Jugendlichen?
Dazu folgende Auszüge aus einem Bericht in Zeit online 20.2.12:
Es klingt völlig absurd, widerspricht jeglichen pädagogischen Erfahrungen mit der rechtsextremen Szene und ist doch bittere Realität. „Dortmund den Dortmundern“ - ist genau das, was die Neonazis seit Jahren fordern: ein “reinrassiges” Dortmund ohne Ausländer, Obdachlose, alternative Jugendliche oder Homosexuelle. Erwartungsgemäß reagierte die Naziszene auf den Titel hoch erfreut und kündigte im Internet sofort ihr Interesse an.
Antifaschistische Gruppen sehen es als gefährlich an, mit Neonazis diskutieren zu wollen: „Gerade die Kader der Neonaziszene, die explizit in das Projekt eingebunden werden sollen, werden sich für diese Möglichkeit der öffentlichen Präsentation ihrer rassistischen und antisemitischen Ideologie bedanken,“ heißt es in einem offenen Brief des Dortmunder Antifa Bündnis. Und die Antifaschistische Zeitschrift LOTTA schreibt: „Das Projekt bietet Neonazis eine Bühne, auf der sie sich in Szene setzen können; ihre Inhalte werden als „diskussionswürdig“ geadelt.“
Die Stadt Dortmund, welche zunächst als Kooperationspartner des Projektes aufgeführt war, sah nach der öffentlichen Kritik offenbar auch keinen Grund mehr für eine Zusammenarbeit. Nur beim Familienministerium zeigt man sich weiterhin unbeeindruckt. Die Fördersumme bleibt bis auf weiteres bestehen...
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