Trauer um Domitila - (welt)bekannte Bergarbeiterfrau aus Bolivien!

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Trauer um Domitila - (welt)bekannte Bergarbeiterfrau aus Bolivien!

alt Im Morgengrauen des 13.März verstarb mit 75 Jahren Domitila – die wohl bekannteste Bergarbeiterfrau Boliviens.

Sie war verheiratet mit einem Minenarbeiter, Mutter von 7 Kindern und kannte die bittere Armut als auch das harte Leben der Minenarbeiter und ihrer Familien. Schon 1961 organisierte sie ein Komitee der „Hausfrauen“ und kämpfte gegen die extreme Ausbeutung und Unterdrückung an. Sie galt als „Stimme der Arbeiterfrauen“ und nahm 1975 an der 1. Weltfrauenkonferenz der UNO teil. Bekannt wurde sie auch durch ihr Buch „Wenn man mir erlaubt zu sprechen.“ In den letzten Jahren erkrankte sie an Krebs. Doch sie war und blieb bis zuletzt eine unerschrockene Kämpferin. In Bolivien wird sie gewürdigt durch drei Tage Staatstrauer. Wir sind dankbar, dass wir sie „live“ erleben durften bei ihrem Besuch in Deutschland und während ihrer Teilnahme am Frauenpolitischen Ratschlag 2008 in Düsseldorf. Bescheiden und mit einem warmen Lächeln stand sie auf der Bühne und richtete sehr bewegende Worte an die Frauen. Und sie machte all den Frauen Mut, denen die gesellschaftlichen Veränderungen nicht „schnell“ genug gehen: “Bevor der Mensch laufen kann, lernt er zuerst zu kriechen, danach sich auf die Füße zu stellen, später die ersten Schritte zu gehen und mehr und mehr zu laufen, bis er schließlich an Marathonrennen teilnehmen kann. Eine revolutionäre Bewegung macht man auch nicht an einem Tag.“
Die internationale Frauenbewegung verliert eine bedeutende Mitstreiterin. Wir werden Domitila in bester Erinnerung halten!
Frauenverband Courage, Bundesvorstandssprecherinnen

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