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Courage - der Name soll Programm sein und das besondere Profil des Verbandes kennzeichnen: überparteilich und international, solidarisch und demokratisch – ein Zusammenschluss von Frauen jeden Alters und jeder Tätigkeit.  Weiterlesen

270 Pakete für griechische Stahlarbeiterfamilien PDF Drucken E-Mail
Ein herzliches Dankeschön an alle Spender!
Ein Lastwagen mit 270 Paketen konnte am Sonntagmittag (16.9.12) auf die Fahrt nach Griechenland geschickt werden.
Diese Aktion beendete den Frauenpolitischen Ratschlag in Ludwigsburg, auf dem sich über 1000 Frauen und Männer getroffen hatten unter dem Motto: Weltfrauen verbinden - Visionen wagen!
Sofia Roditi war überwältigt von der großen Spendenbereitschaft und der Solidarität mit dem Kampf der Stahlarbeiter und ihrer Familien. Sie bedankte sich ganz herzlich bei allen Spendern.
Sie war aus Griechenland gekommen, um über ihren neun Monate dauernden Streik zu berichten und darüber wie die Frauen sich zusammengeschlossen haben, um das tägliche Leben zu organisieren. Sie wird auch die Verteilung der Hilfsgüter an die betroffenen
Familien in Aspropirgos organisieren.
Die Ludwigsburger Kreiszeitung berichtet am Montag über Sofia Roditi:
Sofia Roditi hat den Rollenwechsel vollzogen und zwar von der Hausfrau zur kämpferischen Aktivistin. Ihr Mann verdiente als Stahlarbeiter das Geld, sie zog die Kinder groß, die Familie lebte bescheiden in Aspropirgos nordwestlich von Athen. Bis die Krise kam und Entlassungen anstanden. Die noch verbleibende Belegschaft sollte überdies deutliche finanzielle Abstriche hinnehmen. Nicht genug, um über die Runden zu kommen.
Die Männer streikten und die Frauen unterstützten sie, vorneweg Sofia Roditi, die zum Durchhalten appellierte. Neun Monate hielten sie durch, dann wurde die Belagerung des Werkstores unter Polizeieinsatz beendet. Sofia Roditi kämpft aber weiter. „Bei vielen Familien wurden schon Strom und Wasser abgestellt, sie können auch ihre Miete nicht mehr bezahlen“, erzählt sie. Für die entlassenen Arbeiter gebe es keine neuen Jobs.
Als deprimierend bezeichnet die 45-jährige auch die Situation ihrer beiden Kinder. Der Sohn ist 20 und die Tochter 18 Jahre alt, beide hätten keine berufliche Perspektive. Sofia Roditi ist nach eigenem Bekunden politisch geworden, mit Parteipolitik hat sie aber nichts am Hut.
Ihre neue Aufgabe: Die Verteilung der Hilfsgüter, die der Frauenpolitische Ratschlag für die Stahlarbeiterfamilien gesammelt hat. Denn es fehlt an Dingen des täglichen Bedarfs.
„Die Deutschen denken, wir Griechen sind faul und liegen den ganzen Tag am Strand, die Wirklichkeit sieht aber anders aus“, das ist Sofia Roditi sehr wichtig.
Flyer zum downloaden
 

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