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Courage - der Name soll Programm sein und das besondere Profil des Verbandes kennzeichnen: überparteilich und international, solidarisch und demokratisch – ein Zusammenschluss von Frauen jeden Alters und jeder Tätigkeit.  Weiterlesen

Protestiert gegen die Verurteilung von 24 griechischen Stahlarbeitern aus Aspropirgos! PDF Drucken E-Mail
Mit beispielhaftem Mut kämpften Stahlarbeiter aus Aspropirgos bei Athen 2012 9 Monate lang gegen Massenentlassungen und Lohnsenkungen. Der Kampf wäre undenkbar gewesen ohne die Stahlarbeiterfrauen von Aspropirgos, die sich in einem Frauenkomitee zusammenschlossen, die Solidarität, das alltägliche Leben und Überleben organisierten und sich von "Hausfrauen" zu mutigen Kämpferinnen entwickelten. Wir organisierten in Deutschland die Solidarität, hörten gespannt dem Bericht von Sofia beim Frauenpowermarathon beim 10. Frauenpolitischen Ratschlag zu und schickten von dort einen LKW mit "Hilfsgütern"  nach Griechenland. Jetzt ist wieder unsere Solidarität und unser Protest gefragt. Denn 24 der streikenden Stahlarbeiter aus Aspropirgos wurden für ihren kämpferischen Einsatz verurteilt - mit Gefängnisstrafen von bis zu 23 Monaten.
Iordanis Georgiou, Betriebsrat und IGM-Vertrauensmann aus Gelsenkirchen, Unterstützer und Übersetzer von Sofia Roditi, der Vertreterin des Frauenkomitees aus Aspropirgos beim 10. Frauenpolitischen Ratschlag sammelt über eine Solidaritäts-Website Unterschriften und Spenden für die verurteilten Arbeiter und ihre Familien. Unterstützt diese Initiative zur praktischen Solidarität!
zur Website hier klicken
Wir veröffentlichen im folgenden die Solidaritäts und Protesterklärung der Courage Gruppe Reklinghausen an die griechischen Stahlarbeiter, ihre Frauen und Familien (einstimmig verabschiedet bei der Jahreshauptversammlung am 27.04.2014):
"Der Frauenverband Courage Gruppe Recklinghausen protestiert entschieden gegen die Verurteilung von 24 Stahlarbeitern aus Aspropirgos mit bis zu 23 Monaten Gefängnis!
Ihr habt 9 Monate gegen Massenentlassungen, gegen das Absenken eurer Löhne auf 500 Euro monatlich und gegen die Entlassung eurer streikenden Kollegen gestreikt. Es ging um politische Rechte und um Menschenwürde! 
Jetzt werdet ihr wie Kriminelle dafür verurteilt! Ihr seid keine Kriminellen sondern verdient volle Solidarität! Eure Forderungen und Anliegen sind nach wie vor hochaktuell.
Heute wird uns in Deutschland erzählt, mit Griechenland geht es wieder aufwärts und die Menschen in Griechenland würden von einer Entspannung der Eurokrise profitieren. Doch eure Löhne und Gehälter sind gesunken und soziale Leistungen wurden abgebaut.
Uns besorgt die katastrophale Situation der Frauen und Familien. Wir erfuhren über die Folgen der Weltwirtschafts-und Finanzkrise. In der Zeit von 2008 – 2010 kamen in Griechenland viel mehr Kinder mit niedrigem Geburtsgewicht zur Welt und die Zahl der Totgeburten stieg um mehr als 20 Prozent. Die Säuglingssterblichkeit ist um 43 Prozent gestiegen.
Wir stehen solidarisch hinter euch! Ganz besonders denken wir heute auch an Sofia und Soula sowie Panagiotis. Einige von uns Frauen haben euch persönlich kennen gelernt, als ihr in Deutschland von eurem Leben und Streik berichtet – auf dem Frauenpolitischen Ratschlag 2012 in Ludwigsburg, auf der Europakonferenz im Februar 2014 in Paris. Wir hörten, wie ihr die Frauen der Stahlarbeiter organisiert habt und wir haben bei uns Solidarität organisiert.
Trotz Entlassung und Unterdrückung und den ganzen Härten, die ihr auf euch nehmen mußtet, habt ihr Stolz, Mut und Geradlinigkeit bewahrt. 
Wir werden dieses Skandalurteil hier bekannt machen. Wir fordern die Aufhebung dieses Urteils. Wir sind solidarisch mit euch Stahlarbeitern, euren Frauen und Familien.
Denkt daran – ihr seid nicht allein! Das Band der internationalen Solidarität soll euch Kraft geben!
"


 

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