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Selbstbewusst - kämpferisch - vielfältig - international - Splitter vom Internationalen Frauentag 2015 PDF Drucken E-Mail
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"Ein befreites Leben ist nur möglich mit befreiten Frauen!"

Dieses zukunftsweisende Motto zog sich durch die kämpferischen, bunten, vielfältigen und internationalen Aktionen zum Internationalen Frauentag 2015. Rund um den 8. März 2015 zeigte sich eine lebendige, kämpferische Frauenbewegung auf den Straßen und Plätzen - phantasievoll mit Kundgebung, Demonstration, Kultur und Tanz. Vielerorts sind die 8.März-Bündnisse und die internationale Beteiligung angewachsen. Auch junge Frauen und Mädchen waren dabei, denn schließlich geht es um ihre Zukunft!

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Gelsenkirchen: Ein befreites Leben kann nur mit mit befreiten Frauen stattfinden
Unter dem Motto „Frauen räumen auf“ mit Arbeitslosigkeit und Unterdrückung, mit Gewalt, Rassismus und Kriegstreiberei etc. – so war es am Samstag bei strahlendem Sonnenschein auf der Bahnhofstraße zu hören und auf Schildern und Transparenten zu lesen.
Symbolisch wurden diese Pakete von der Straße gefegt und am Bahnhofsvorplatz in die Mülltonne befördert. Das „Offene Frauennetzwerk Gelsenkirchen“ hatte aufgerufen und ca. 150 interessierte Frauen, Mädchen und auch Männer waren gekommen.
Die Frauen von Ver.di konnten 135 € für ihr „Organizer-Projekt“ zur Unterstützung einer Textilarbeiterinnen-Gewerkschaft in Bangladesh sammeln.
Mit einer Live-Schaltung wurden Grüße von Gelsenkirchnerinnen von der syrischen Grenze zu Rojava übermittelt, wo heute der Weltfrauenmarsch 2015 begonnen hat. Dort feierten 2000 Frauen die Befreiung von den faschistischen ISIS-Milizen. 
In zahlreichen Redebeiträgen setzten sich Frauen und Mädchen ein für gesunde Kleidung, eine lebenswerte Zukunft, die Aufwertung sozialer Berufe, gegen Rassismus unter dem Motto „Mach meine Kumpeline nicht an“.
Wer kämpft, kann gewinnen – so eine IG - Metallerin, die erfolgreich  ihren Ände-rungsvertrag von Teilzeit zu Vollzeit erstritten hat und sich für die Solidarität bedankte.
Ein herzliches Willkommen gab es für junge syrische Kurdinnen, für die nach monate¬langem Engagement eine Familienzusammenführung in Gelsenkirchen durchgesetzt werden konnte.
Die Frauen waren sich einig: ein befreites Leben kann mir mit befreiten Frauen statt¬finden. Dieses Thema wird auch bei der zweiten Weltfrauenkonferenz 2016 in Nepal eine wichtige Rolle spielen.
Mit einer vielbeachteten Demonstration fand die Aktion ihren Höhepunkt, Frauen-lieder, ein kurdisch-türkischer Tanz waren der kulturelle Rahmen und traditionell zum Abschluss das Lied „Brot und Rosen“.
Pressemitteilung des Offenen Frauennetzwerk Gelsenkirchen, 7.3.15

Heilbronn: Kämpferische Frauenbewegung auf dem Kiliansplatz
Der Auftritt der kämpferischen Frauenbewegung am Vortag des Internationalen Frauentags auf dem Kiliansplatz war auch aufgrund der tollen Wetters ein voller Erfolg.
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Der Frauenverband Courage stellte die 2.Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen März 2016 in Nepal vor unter dem Motto „Frauen erklimmen die höchsten Berge“. Ein großer Zinnteller mit Logo der 2.Weltfrauenkonferenz, sternförmig umrahmt mit Forderungen zu verschiedenen Kernproblemen der Frauen der Welt auf lila Pappen zogen die Aufmerksamkeit der Passanten an und manchen Euro aus der Tasche. Besonders wirksam erwies sich die konkrete Ausführung zu den „Reisekosten“. Eine tänzerische Darbietung und musikalische Beiträge zogen besonders Publikum an, so dass wir in Heilbronn auf 73,59 Euro unsere Spendensammlung aufbauen können.
Junge Frauen des kurdischen Vereins erklärten Glückwünsche zum Frauentag auf einem kurdischen Transparent und begeisterten mit einer kämpferischen Rede zur Situation in Rojava. 4 Mädchen sangen Lieder zur beeindruckenden erfolgreichen Befreiung der syrischen Stadt Kobané, wo Frauen der Frauenbefreiungsarmee YPJ große Schritte hin zur Gleichberechtigung der Frauen insbesondere im arabischen Raum erreicht haben. Auch die Kinderorganisation des Rebell  die „Rotfüchse“ sangen ihr Kobané-Lied. Sie verkauften Rosen, 50% davon geht als Spende für Kobané.
Wir hatten eine Umfrage „Ist der internationale Frauentag noch zeitgemäß?“ vorbereitet. Es gab knapp 200 „ja“ bei den unterschiedlichsten Bereichen des Lebens, 30 entschieden sich für „nein“. Dabei war nicht nur für manche Männer neu, dass die Frage der Gleichberechtigung nicht nur Frauen betrifft, sondern von Frauen und Männern durchgesetzt werden muß. Daraus entwickelten sich schnell interessante und auch lustige Gespräche unter den Passanten, z.B. ob Gleichberechtigung in Deutschland bereits erreicht ist („ja: meine Frau bestimmt und ich mach ja, was sie sagt“).
Weiteres Schwerpunktthema war die Umwelt, und die Mobilisierung zur Demo in Neckarwestheim anlässlich des Jahrestags der Fukushima-Katastrophe. Die Umweltgewerkschaft stellte sich vor und die MLPD verkaufte das Bucht „Katastrophenalarm“, ist doch der Schutz der natürlichen Umwelt eine Grundbedingung für die Befreiung der Frau.
Große Begeisterung bei den Passanten weckten die Sängerin Morgain und die Tänzerin Victoria mit ihren Darbietungen. Die „Montagsmahnwache für den Frieden“ hatte diese Künstlerinnen eingeladen.
Bericht von Courage Heilbronn, 7.3.2015

Internationaler Frauentag in Esslingen
Auf Initiative des Frauenverbands Courage Esslingen-Nürtingen setzten heute bei strahlendem Sonnenschein 50-70 Frauen, Mädchen, Männer und Kinder in Esslingen ein Zeichen! Wir waren mehr Esslinger Organisationen als in früheren Jahren. Ein Bündnis von alevitischem Verein, Frauenverband Courage Esslingen-Nürtingen, deutsch-kurdischem Verein, FÜR Esslingen und der MLPD waren sich einig: eine kämpferische Aktion auf der Straße muss es sein!
Mit Infoständen, Information, Kuchen, Liedern von der wunderbaren Straßensängerin Tatjana aus Karlsruhe und vielen Redebeiträgen war dies die erfolgreichste Aktivität zum Internationalen Frauentag auf der Straße.
Berfin vom deutsch-kurdischen Verein erzählte von den Frauen in Kobane und ihrem heldenhaften bewaffneten Kampf gegen die IS Truppen. Ursula Hannemann von der Umweltgewerkschaft machte auf die drohende Zerstörung der Umwelt und was dies schon heute für Frauen bedeutet, aufmerksam. Gabi Conrad vom Frauenverband Courage forderte unter anderem bezahlbaren Wohnraum in Esslingen. Das Gesetz zur „Mietpreisbremse“ ist noch nicht mal ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Altersarmut ist auch besonders wegen der überteuerten Mieten unter Frauen enorm gestiegen zumal die Zahl von Frauen, die im Alter oder als Alleinerziehende an Armut leiden, sprunghaft wächst. Gegen den Angriff auf die  Gemeinnützigkeit von Courage durch das Wuppertaler Finanzamt, als eine Methode der Unterdrückung der kämpferischen Frauenbewegung, wurden etliche Unterschriften gesammelt. Courage prangerte auch die Situation der Prostituierten an, die unter unwürdigsten Bedingungen jeden Freier und dessen zum Teil abartigste Wünsche ertragen müssen. Sigrit vom Wahlbündnis FÜR Esslingen rief zur Solidarität auf mit dem Kampf ihrer Gemeinderätin Dilek Toy gegen deren Abmahnungen und Unterdrückung auf ihrer Arbeitsstelle. Der Kampf um die Befreiung der Frau in einer sozialistischen Gesellschaft stand im Mittelpunkt des Redebeitrags der Rednerin Heike Knaur von der MLPD Esslingen. Eine Vertreterin der Ceni-Frauen hielt einen Redebeitrag wie sich die Situation der Frau seit dem Internationalen Frauentag verändert hat.
Eine erfolgreiche Aktion zum Internationalen Frauentag am kommenden Tag mit einem Internationalen Frühstück beim Alevitischen Verein in Esslingen gefeiert wurde.
Gabi Conrad

München: Breites Bündnis und vielfätige Forderungen
Ein sehr breites Bündnis aus Frauen- und Migrantin¬nenorganisationen, Gewerkschaften und Parteien trugen am 7.8. die vielfältigen Forderungen der Frauen¬bewegung auf die Straße.
12 Rednerinnen brachten diszipliniert und pointiert in ihren 3-minütigen Redebeiträgen zentrale Anliegen und Ideen zur weiteren Arbeit zu Gehör, unterbrochen von Liedern und einem Gedicht einer 11-Jährigen Schülerin. Auf dem belebten Marienplatz erreichte die Kundgebung weit mehr als 1000 Menschen, die anschlies¬sende Demonstration rund um die Altstadt stieß auf unterschiedliche, häufig positive Reaktionen.
altDie Gruppe International des Frauenverbandes Courage hat sich vor Ort durch zwei neue Mitstreiterinnen stärken können, zahlreiche Interessentinnen bekundeten ihr Interesse am Abend der offenen Courage-Tür im März.
Am Abend brachte der Film "We want Sex", gezeigt von den DGB-Frauen im Ge-werk¬schaftshaus, die willkommene Entspannung. Zusätzliche Argumente für die organisierte und couragierte Interessensvertretung wurden geliefert und bei einem Gläschen und neuen Freundschaften endete der 104. Internationale Frauentag in München.
Bericht der Courage-Gruppe International München

Wuppertal: Clara Zetkin würde sich sicher freuen über diese Entwicklung...
Das Wuppertaler 8.März-Bündnis (7 Organisationen und IG Metallfrauen) veranstaltete am 7.3. eine bunte, internationale Straßenaktion mitten in der Fußgängerzone - mit Kundgebung, zahlreichen Wortbeiträgen, Demonstration, Information, Musik und kurdischen Tänzen. Unser Motto war auf einem großen Transparent zu lesen: "Für die Rechte und Befreiung der Frau - von Wuppertal bis Kobanê!"
altEtwa 300 Teilnehmer/innen verschiedenster Nationalität, unter ihnen etliche junge Frauen und Mädchen, zogen singend und rufend durch die belebte Elberfelder Innenstadt: "Frauenrecht? Nur auf Papier! Echte Befreiung wollen wir!"
Interessiert hörten viele Passant/innen zu, dass Frauen immer noch mit weniger Lohn und Mini-Rente abgespeist werden und weibliche Altersarmut vorprogrammiert ist. IG Metallerinnen forderten, dass die „Rente mit 67“ abgeschafft werden muss.
Empörung löste der persönliche Bericht von einer afrikanischen Flüchtlingsfrau der KARAWANE aus über die Diskriminierung am Arbeitsplatz wegen ihrer dunklen Hautfarbe, was sofort beantwortet wurde mit dem Ruf „Hoch die internationale Solidarität!“
Ceni-Frauen berichteten über den beachtlichen Sieg der Freiheitskämpfer/innen im kurdischen Kobanê über den faschistischen IS-Terror.
MLPD-Vertreterinnen machten aufmerksam auf die große Gefahr einer drohenden Umweltkatastrophe und die Notwendigkeit eines gesellschaftsverändernden Kampfes hin zu einem „echten“ Sozialismus.
Der Kurdische Frauenbund SKB prangerte den Mord an zwei jungen türkischen Frauen an.
Courage-Frauen versicherten, dass sie die ihnen aberkannte Gemeinnützigkeit zurück erobern werden und ermunterten Passantinnen aller Nationalitäten, sich in unserem überparteilichen Frauenverband zu organisieren.
Doch bei aller Unterdrückung und Benachteiligung... Frauen kämpfen entschlossener und die internationale Frauenbewegung ist im Aufwind. Das bestätigen aktuell die Heldinnen in Kobanê, streikende Lehrer/innen oder Kik-Beschäftigte in Deutschland sowie Basisfrauen der Welt, die ihre 2. Weltfrauenkonferenz vorbereiten, die 2016 in Nepal statt findet.
Ein bewegender, kämpferischer Tag: Nicht nur beim gemeinsamen Tanzen sind wir näher zusammen gerückt. Auch beim anschließenden Austausch im Café der City-Kirche wurde der Wunsch nach einer engeren Zusammenarbeit geäußert. Clara Zetkin würde sich sicher freuen über diese Entwicklung...
Bericht von Linda, Courage-Wuppertal





 
Frauenverband Courage