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Künstlerin spendet Bild für Weltfrauenkonferenz... PDF Drucken E-Mail

Anna Maria Bresson, Künstlerin und Therapeutin, lernten wir auf einer Vernissage kennen und waren begeistert von ihren Bildern. Wir fragten sie, ob sie die Weltfrauenkonferenz unterstützt. Sofort spendete sie ein Bild, mit dem wir nun Spenden sammeln wollen.
Anna Maria Bresson begleitet seit vielen Jahren Frauen in ein eigenverantwortliches und kraftvolles Leben und weibliches SichSelbstErfahren: „Letztendlich schöpfe ich aus dem, was ich von Frauen erfahre und lerne. Ich möchte Frauen dazu ermutigen, ihren Weg lust- und kraftvoll zu beschreiten und Königinnen ihres Lebens zu werden. Jede für sich ein PRACHTSTÜCK - das es zu heben gilt."
Courage-Dortmund führte das Interview.

Wie ist die Idee mit den „Prachtstücken“ entstanden und welche Bedeutung misst du ihnen zu?

 Anna Maria: Die „Prachtstücke“ haben sich quasi „selbstentbunden“ indem sie ganz einfach entstanden sind. Ohne Plan in die Welt getreten und bereit, ihre Botschaft zu verkünden. Nach anfänglicher Verwirrung, wieso nun ausgerechnet diese Frauenbilder aus mir herauspurzelten, habe ich die Herausforderung angenommen und mich mit meinen Bildern verbunden. Ich glaube, maßgeblich für die Entstehung der Damen war die sehr intensive Arbeit an mir selbst und die therapeutische Begleitung vieler Frauen in meiner Praxis, die fast alle daran zu nagen hatten, mit wenig Selbstbewusstsein gebeutelt zu sein und die sich ihrer Kräfte und Potentiale kaum bewusst waren. Ich glaube, dieses kollektive Frauenthema hat sich über die Bilder einen Ausdruck verschaffen wollen. Meine „Freundinnen“ sind heute für mich Lebens- und Wegbereiterinnen, die, ohne  dogmatisch zu sein, zu einer neuen und liebevollen Sichtweise auf das eigene Frausein einladen wollen - das hat für mich eine große Bedeutung, da ich den Weg seit langer Zeit selbst für mich gehe und erfahren durfte, welche Kraft in mir steckt und wie gut es tut, diese zu leben.

Wir haben den Eindruck, du willst Frauen in ihrem Selbstbewusstsein bestärken, verbindest du deine therapeutische Arbeit mit der Kunst?
Anna Maria: Die Kunst, welcher Art auch immer, ist für mich ein wunderbares Vehikel für die Fahrt in die eigenen Tiefen und es ist um so viel einfacher, über Bilder zu erspüren, was tatsächlich nach draußen möchte. Wo es manchmal schwierig ist zu sprechen, (weil alte Verbote noch so sehr wirken) da offenbaren sich Bilder, Farben und Formen als wunderbare Möglichkeit der Kommunikation und Öffnung.

Ist das, was du machst, freies Malen, gibt es Vorbilder, bestimmte Farben, Symbole?
Anna Maria: Zunächst ist es in der Tat immer „freies Malen“ - ich weiß am Anfang meist nicht, welcher Prozess gerade das Licht der Welt erblicken möchte. Irgendwann, im Laufe des Malens, ergibt sich dann eine Struktur, die ich dann weiter verfolge oder/und die ich auch wieder verwerfe und „drübermale“ – ein Bild kann innerhalb von zwei Tagen entstehen oder aber auch bis zu einigen Wochen weiterwachsen – da habe ich keine konkrete Vorgehensweise, sondern begebe mich in den Augenblick. Bestimmte Farben ergeben sich auch erst im Malprozess – und bunt ist meine Farbe und das hat Auffälligkeitscharakter.

Du hast uns ein Bild für die Weltfrauenkonferenz gespendet. Ist dir der Prozess der internationalen Zusammenarbeit bekannt und wie stehst du dazu?
Anna Maria: Zunächst habe ich mich einfach über deine Anfrage gefreut und habe das mal auf mich wirken lassen – und wie es der „Zufall“ will, habe ich das für mich sehr stimmige Bild der „Erdenmutter“ ausgewählt als Zeichen der Verbundenheit und der Verbindung zwischen uns Frauen – dies ist auch eine meiner Botschaften! Mutter Erde gebiert ihre göttlichen Töchter. Was die internationale Frauenarbeit anbelangt, bin ich eher weniger bewandert – zumindest politisch gesehen.
Mein Weg ist der der spirituellen Ebene und die Erforschung der Hintergründe, warum wir Frauen uns die Kraft haben nehmen lassen. Ich bewege mich da gerne auf dem systemischen „Drahtseil“ in der Aufstellungsarbeit mit Frauen und der Ahninnenforschung. Das hat zumindest für mein Leben so einiges an Verständnis bewegen können.

Wir bereiten den Tag gegen Gewalt an Frauen (25.11.) vor, was kannst du uns mit auf den Weg geben?
Anna Maria: Ich glaube, dass die Gewalt an Frauen erst dann beendet sein wird, wenn wir Frauen lernen und verinnerlichen, wieder zu uns als Frau zu stehen und uns zu vernetzen und füreinander zu stehen. Dafür benötigt es sicherlich noch einiges an Bewusstseinsarbeit und die Bereitschaft der Auseinandersetzung mit der Geschichte und dem kollektiven Schmerz. Und ich glaube, wir sind auf einem guten Weg dorthin. Ich für mich allerdings kann mir nicht vorstellen, dass der „Kampf“ mit männlichen Geschützen uns wirklich weiterbringen wird – da wir durch diese Positionen lediglich anerkennen, dass dies der einzig gangbare Weg ist.
Ich wünsche in eurer Arbeit das Allerbeste und ziehe meinen Hut vor eurer „Courage“!
 

 

 

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