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Protestaktion: Couragiert gegen Sexismus und Rassismus! PDF Drucken E-Mail
altDiesem Aufruf des Frauenverbandes Courage Gelsenkirchen folgten rund 100 Frauen, Männer und Kinder am Samstag, dem 16.01.16, auf die Bahnhofstraße, Flüchtlinge und Alteingesessene, Migranten und Deutsche. Was als zu Beginn noch als kleine Protestaktion anfing, wurde zu einem großen Fest der Gemeinsamkeit, der internationalen Solidarität, mit Kundgebung und Tanz auf der Straße., mit Liedern der jungen Sängerin Kejsi u.a."Wir Frauen der Welt brechen auf", mit dem sie den Songcontest in Deutschland für die Weltfrauenkonferenz gewonnen hatte.
Einhellig wurde der Sexismus verurteilt - der in Köln in der Silvesternacht ebenso wie der Sexismus, den Frauen auf der ganzen Welt erleben – im Alltag, im Krieg, in nahezu allen Gesellschaften. Viel Kritik gab es von den zahlreichen Rednerinnen und Rednern, dass diese Ereignisse zum Anlass genommen werden, die Flüchtlinge zu diffamieren! Viele von ihnen sind vor den faschistischen altIS-Milizen geflüchtet. Dazu sagten einige jugendliche syrische Flüchtlinge: „Wir sind Jungen aus Rojava, wir möchten uns entschuldigen für das, was passiert ist, wir Kurden sind gegen Gewalt, wir sind vor der Gewalt selbst weggelaufen. Wir möchten euch allen danken.“
Gesetzesänderungen sind nötig – aber nicht des Ausländerrechtes, sondern des Sexualstrafrechtes – Sexismus und sexuelle Gewalt gehören geächtet, egal von wem sie ausgehen, ob von einem nordafrikanischen Migranten oder von einem deutschen Minister – wie bei der "Brüderle-Affäre".
Ein Schild eines Flüchtlingsjungen aus Guinea fand großen Beifall: „Refugees for Woman's Rights“. Es drückte aus, was verschiedene Migranten aus Syrien, aus Albanien, aus Afrika sagten: wir verurteilen die Angriffe auf Frauen in Köln und anderswo, wir wollen, dass Frauen und Männer solidarisch miteinander umgehen und wir wollen die Würde der Frauen schützen und verteidigen. Dass er sich schäme für das, was in Köln geschehen ist, sagte einer, doch ihm wurde entgegnet, dass er sich nicht zu schämen brauche, für etwas, was andere getan haben.
Junge Kurden wiesen darauf hin, dass sich unter die Flüchtenden auch IS-Leute mischen – für diese Faschisten dürfe es kein Asylrecht geben! Denn zum Grausamkeitsrepertoire der IS gehört unter anderem extreme Frauenfeindlichkeit, wie Massenvergewaltigungen und Entführung und Verklavung altvon Frauen. Dass Abschiebung kein Mittel gegen den Sexismus ist, betonte unter anderem Wilma Mittelbach vom Verein "Treff International", der auch Flüchtlingsberatung anbeitet: "Es nützt nichts, die Leute in ihre Länder zurückzuschicken. Damit haben wir keine Perspektive und nichts gewonnen. Wir müssen dieses Problem positiv lösen. Es ist einfach zu sagen, schiebt sie ab. Aber das Problem auf der Welt bleibt, müssen die Verhältnisse menschlich gestalten, und wenn wir für unsere Kinder eine Zukunft erkämpfen wollen, dann müssen wir das gemeinsam tun, alleine machen sie uns ein."
Den Frauen von Courage ist wichtig, dass die Befreiung der Frauen ein untrennbarer Bestandteil des Kampfs für Freiheit und gegen Unterdrückung ist. Der weltweite Kampf gegen Sexismus ist darum auch Thema bei der Weltfrauenkonferenz, die im März in Nepal stattfinden wird und an der sich Courage aktiv beteiligt. Das stieß auf Interesse und war vielen Vorbeigehenden auch eine Spende zur Unterstützung wert. Eine Kollegin überbrachte die Solidartität des Ver.di-Bezirksfrauenrates, der die Weltfrauenkonferenz unterstützt.
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Moderatorin Monika Gärtner-Engel fasste zum Schluss zusammen: „Was als Protestaktion aus einem traurigen Anlass angefangen hat, wurde zu einer Manifestation gegen Sexismus, gegen Rassismus und für Zusammenhalt, für die internationale Solidarität, für die Befreiung der Frauen - gemeinsam sind wir stark.“

Courage-Gruppe Gelsenkirchen

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