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Solidarität mit Fatma Sik Barut, gewählte Co-Bürgermeisterin des Distrikts Sur in Diyarbakir! PDF Drucken E-Mail
Protest- und Solidaritätserklärung der Delegation der 2. Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen nach Diyarbak?r

altVom 1. bis 4. Juli waren wir als Delegation der 2. Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen in Diyarbak?r. Wir wollten uns dort über die aktuelle Lage der Bevölkerung informieren und unsere Solidarität mit ihrem Kampf bekunden.
Was wir dort gesehen und gehört haben, hat uns sehr betroffen und auch wütend gemacht. Die ungeheure und planmäßige Vorgehensweise, mit der die türkische Regierung einen neuen Genozid an der kurdischen Bevölkerung durchführt, war für uns überhaupt nicht vorstellbar.
Seit einem Jahr hat sich die Lage in Kurdistan extrem verschärft.  Die kurdischen Stadtverwaltungen bestehen in jedem Amt aus 2 Personen, einer Frau und einem Mann. Diese Co-Leitung wird von der türkischen Regierung nicht anerkannt. Es kommt ständig zu Verhaftungen von Mitgliedern der Stadtverwaltungen, vor allem von Frauen.
altIm Distrikt Sur (Diyarbakir) hat es Fatma Sik Barut getroffen. Sie ist dort Co-Bürgermeis-terin und wurde inhaftiert. In der Haft lebte sie in einer sehr kleinen Zelle. Sie durfte zu-sammen mit anderen Gefangenen nur sehr selten Nachrichten sehen, so dass sie sich über die sich ständig verändernde Lage nur schwer informieren konnte. Erst vor kurzem wurde sie aus der Haft entlassen. Gleichzeitig wurde sie jedoch ihres Amtes enthoben (obwohl das rechtlich gar nicht möglich ist, da sie gewählt wurde). Von der türkischen Regierung wurde Anklage aufgrund von § 302 - Teilung des Heimatlandes - gegen sie erhoben. Ihr droht eine lebenslange Haftstrafe (36 Jahre).
Wir haben Fatma bei unserem Besuch persönlich kennen gelernt. Sie hat uns erklärt, dass sie für die Selbstbestimmung des kurdischen Volkes eintritt. Dies bedeutet jedoch keine Teilung des Heimatlandes, sondern im Gegenteil, das alle Volksgruppen innerhalb des türkischen Staates selbstbestimmt und friedlich zusammen leben.

Wir protestieren auf das Schärfste gegen die Repressionen gegen Fatma ?ik Barut und fordern die Aufhebung des Verfahrens gegen sie und die sofortige Wiedereinsetzung in ihr Amt als Co-Bürgermeisterin des Distrikts Sur in Diyarbakir!

Anne Wilhelm, Frauenpolitischer Ratschlag; Ulrike Held und Birgit Schuttenberg, Frauenverband Courage; Inessa Kober, Jugendverband Rebell

Erklärung zum Herunterladen
Bericht von der Delegationsreise

 
Frauenverband Courage