Die Courage-Gruppe Hagen hat die Initiative zu einer Unterschriftensammlung und Erklärung gegen die Schließung wesentlicher Bereiche des Stadtteilkrankenhauses in Hohenlimburg-Elsey ergriffen. Es hat bereits ein Riesenecho in den örtlichen Medien gegeben und vor allem ist es das Stadtgespräch Nr. 1.
Hier die Erklärung:
Hagen, 05.11.2016
Erklärung zum Verkauf des Elseyer Krankenhauses - Wer kämpft, kann gewinnen!
Was mit dem Elseyer Krankenhaus im Zusammenhang mit dem Verkauf an die Katholischen Kliniken geplant ist, ist eine Zumutung. Eine Zumutung für ältere Menschen, die Probleme haben, weite Wege zu bewältigen. Eine Zumutung für junge Familien, die nahe und rasche medizinische Versorgung benötigen. Eine Zumutung für die Beschäftigten, deren berufliche Zukunft unsicher geworden ist. Und, und, und…
Wieder einmal sind Frauen besonders betroffen als Mütter, als Pflegerinnen von Familienangehörigen und als große Zahl der Beschäftigten in Pflegeberufen und im sogenannten hauswirtschaftlichen Bereich. Meist stehen sie schon jetzt am unteren Ende der Lohn- und Gehaltsskala. Dabei ist ihr Einkommen heute in den Haushalten unverzichtbar.
Die aktuellen Erklärungen von führenden Vertretern der etablierten Parteien zeigen uns, dass in dieser Sache von ihnen nichts zu erwarten ist. Im Gegenteil! Die SPD-Grünen-Landesregierung reicht für die sogenannte Umstrukturierung mal eben 8 Millionen Euro Steuergelder rüber. Damit finanziert sie die Schließung einer medizinischen Grundversorgung für rund 25 000 Menschen.
Nur wenn wir, die betroffenen Menschen, für den Erhalt dieser Grundversorgung kämpfen, wird sich etwas bewegen. Die Profiteure dieser faktischen Schließungspläne fürchten diesen Widerstand. Deshalb verbreiten sie eine Stimmung, als sei alles gelaufen. Dabei sind die Hohenlimburger bekannt dafür, dass sie kämpfen können. Wir vom Frauenverband Courage sind uns sicher, dass das auch gegen diese Schließungspläne gilt. Deshalb schlagen wir vor: unterstützen und verbreiten Sie die angehängte Unterschriftensammlung für den Erhalt der medizinischen Grundversorgung im Krankenhaus Elsey. Über weitere Vorschläge für gemeinsame Aktivitäten würden wir uns freuen.
Wer kämpft, kann gewinnen – wer nicht kämpft, hat schon verloren!
Erklärung
Unterschriftenliste
Bericht der Westfalenpost
Einladung zu einem Beratungstreffen
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