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Offener Brief an ARGE - genug dieser amtlichen "Fürsorge"! PDF Drucken E-Mail
Bis Ende Mai 2007 war Linda W. erwerbslos und eine „Kundin“ von ARGE. Seit 10 Monaten hat sie nun wieder einen Arbeitsplatz und damit die Schikanen von ARGE hinter sich, dachte sie. Doch es kam anders. Erneut schreibt ARGE sie an wegen eines automatisierten Datenabgleichs im Jahr 2006. Damals habe sie 88 € „Kapitalerträge“ gehabt und solle diese jetzt „lückenlos nachweisen“. Linda W. ist nicht einverstanden und setzt sich zu Wehr. Sie schreibt einen Offenen Brief an Arge.
Lesen Sie selbst.
An ARGE Wuppertal, Geschäftsstelle 3, Neumarktstr. 40, 42103 Wuppertal

Offener Brief... genug der amtlichen Fürsorge!

Antwort auf Ihr Schreiben vom 14.2.08

Sehr geehrter Herr M.,                                                                                                           26.2.08

da Sie das Schreiben vom 14.2.08 unterzeichnet haben, gehe ich davon aus, dass Sie der richtige Ansprechpartner sind. Falls Sie dieses Schreiben nicht persönlich zu verantworten haben, reichen Sie bitte meine Antwort an die entsprechende sachbearbeitende Stelle bei ARGE weiter. Danke.

Zur Sachlage:
Ich bin eine der „Glücklichen“, die jahrelang die Segnungen von Hartz IV erleben durfte; doch seit Juni 2007 bin ich wieder erwerbstätig.
Dass ARGE mich dennoch nicht aus seinen bürokratischen „Klauen“ entlässt, empfinde ich inzwischen als unerträglich. Mehr noch; die Bürokratie in diesem Land scheint offensichtlich immer neue Aufgaben aufzutun, mit denen sie sich selbst beschäftigt!
Sie schreiben wörtlich, dass ich „im Jahr 2006 Kapitalerträge in Höhe von 88.00 Euro“ hatte und ich solle das „lückenlos belegen“. Ich wurde mehrfach, auch schon 2006, wegen des automatisierten Datenabgleichs angeschrieben.

Jetzt ist es genug der amtlichen Fürsorge!

Bitte nehmen Sie doch zur Kenntnis:
•    Ich habe immer alle „Einnahmen“ ordnungsgemäß angegeben und werde deshalb auch nicht noch einmal etwas „lückenlos belegen“. Die angesprochenen 88.00 Euro waren Zinseinnahmen von einem Sparbuch, über das ARGE selbstverständlich informiert war und dessen Höhe bei weitem noch nie das „erlaubte Schonvermögen“ (damals noch 200 Euro x Lebensalter) überstieg.
•    Bei 88.00 Euro Zinseinnahmen von „Kapitalerträgen“ oder „Vermögen“ zu sprechen, ist wohl eher Stoff für eine kabarettistische Einlage. Beschäftigen Sie sich lieber mit wirklichen Kapitalerträgen und Vermögen wie von den Herren Hartz, Ackermann, Zumwinkel und deren veruntreuten Steuer- und Bestechungsgeldern, ob für Lustreisen oder andere Vergnügungen.
•    Schreiben Sie mich auch bitte nicht mehr an wegen eines möglichen weiteren Datenabgleichs 2007 oder 2008. Nutzen Sie doch Ihre Zeit, um anderen Erwerbslosen einen Arbeitsplatz zu suchen, auch wenn das ein schwierigeres Unterfangen ist!

Vielen Dank für Ihr Verständnis!

Mit immer noch freundlichen Grüßen  

Linda Weißgerber
Ludwigstr. 66, 42105 Wuppertal

 

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