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Schlaglichter aus der Geschichte der Frauenbewegung PDF Drucken E-Mail
1910 100 Teilnehmerinnen aus 17 Ländern der II. Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen beschließen den jährlichen Internationalen Frauentag. Der Vorschlag kam von den beiden deutschen Sozialistinnen Clara Zetkin und Käthe Duncker. Wichtigste Forderung: Frauenwahlrecht!
1911 Der erste Internationale Frauentag in Dänemark, Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA. Über 1 Million Frauen und Männer. 1914 kamen Frankreich, Holland, Schweden, Tschechoslowakei und Russland dazu.
1918 Die Novemberevolution in Deutschland brachte das Ende des 1. Weltkriegs, die Räterepublik mit Einführung des Frauenwahlrechts, uneingeschränktem Koalitionsrecht, freier Berufswahl, 8Stunden-Tag und Verringerung der Lohnunterschiede.
Hitlerfaschismus: Frauen werden zu Gebärmaschinen, Munitionsarbeiterinnen degradiert, Muttertag und Mutterkreuz-Orden ersetzen den Internationalen Frauentag.
Nach 1945 Überparteiliche antifaschistische Frauenausschüsse entstanden als Lehre aus der Spalterei im Faschismus. Sie leisten große soziale, politische Arbeit beim Wiederaufbau.
1990er Jahre bis heute Die Frauen erklärten alle gesellschaftlichen Fragen zu ihrer Sache: Forderungen gegen die Umweltzerstörung, Ausplünderung der Entwicklungsländer, Kriegstreiber und Verursacher des weltweiten Flüchtlingselends genauso wie ”klassische” Frauenforderungen nach Abschaffung des § 218 oder Ächtung sexueller Gewalt, Lohngleichheit. Überparteiliche Frauenverbände und Parteifrauengruppen werden aufgebaut. Nach dem Scheitern der UN- Frauenkonferenzen beschließt die kämpferische, überparteiliche Frauenbewegung in Deutschland den Aufbau der Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen. Mit den Konferenzen 2011 in Caracas, 2016 in Kathmandu schließt sie immer mehr Frauen aus immer mehr Ländern zusammen– von Religion bis Revolution, an allen Fragen der Frauen der Welt.
Der 8. März ist heute aktueller denn je! „Deeds not words!“
Ausgerechnet im 21. Jahrhundert – mit Gleichstellungsgesetzen, dem größten gesellschaftlichen Reichtum, höchsten technischen und medizinischen Fortschritt und modernster Haushaltsführung – sind Frauen von der echten Gleichberechtigung noch weit entfernt. Eine der wichtigsten Lehren aus der Geschichte der Frauenbewegung ist, sich zusammenzuschließen, über weltanschauliche Grenzen hinweg.

„Wir sollen gelernt haben, nicht das, was uns trennt, sondern das, was uns eint, in den Vordergrund zu stellen.“ Hanna Melzer, 1947

Zusammengestellt von der Couragegruppe Essen
 
Frauenverband Courage