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Solidarität mit den Streikenden bei Neue Halberg Guss PDF Drucken E-Mail

Seit dem 14. Juni streiken 2200 Beschäftigte des Autozulieferers NHG (Neue Halberg Guss) in Leipzig und Saarbrücken. Seit  Jahresbeginn gehört NHG zur bosnisch-deutschen Prevent-Gruppe, die sich vor allem mit VW erbittert um Lieferkonditionen gestritten und Aufträge verloren hat. Das soll nun auf dem Rücken der Belegschaft ausgetragen werden. Die Geschäftsführung will das Werk Leipzig mit 700 Beschäftigten Ende 2019 schließen und im Stammwerk Saarbrücken 300 von 1500 Jobs streichen. Damit wollen sich die Beschäftigten und ihre Familien nicht abfinden.

Die IG Metall verhandelt mit NHG nur über einen Sozialtarifvertrag und für "anständige Abfindungen". NHG geht gerichtlich gegen den Streik vor – und ist am 16. Juli erneut damit gescheitert. Am 12. Juli fand in Frankfurt am Main, wo Verhandlungen zwischen der IG Metall und der NHG-Geschäftsführung stattfanden, eine kämpferische Demonstration mit 600 Teilnehmer*innen statt. Die Streikenden bekräftigten, dass sie weiter für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze kämpfen wollen.

Wir Courage-Frauen stehen fest an ihrer Seite. Die Saarbrücker Gruppe übermittelte eine Solidaritätserklärung. Darin heißt es:

"Voller Anerkennung und Respekt solidarisieren wir uns mit eurem Kampf für den Erhalt eurer Arbeitsplätze in Brebach und Leipzig.  Ihr seid sehr mutig, in dem ihr dem Eigentümer der Neuen Halberg-Guss und auch VW die Stirn bietet und eure eigene Rechnung aufmacht.
Wir Frauen von der Frauengruppe Courage Saarbrücken stehen dabei voll an eurer Seite. Wir wissen, was es bedeutet, für euch und eure Familien, wenn man mit dem Verlust des Arbeitsplatzes bedroht wird. Alle Pläne, die man hatte, für sich, die Familie, die Kinder und deren Zukunft, werden plötzlich in Frage gestellt.
In manchen Familien hat schon der Opa „auf der Hütte“ gearbeitet und jetzt sollen die Arbeitsplätze für die Enkelin oder den Enkel wegfallen? Oder was ist mit dem Haus oder der Wohnung, die man gekauft oder gebaut hat. Es ist nicht einzusehen, dass das alles der Gier nach Maximalprofit geopfert werden soll. Ihr müsst jetzt bestimmt gut abwägen, was die beste Lösung für alle ist. Nicht immer ist der erste Strohhalm, nach dem man greifen kann, der beste.
Wir wünschen euch gemeinsam mit eurer Gewerkschaft IG Metall viel Ausdauer, Zuversicht und einen langen Atem, bei dem Kampf um den Erhalt eurer Arbeitsplätze."




 
Frauenverband Courage