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Home Aktuelles Auf zum internationalen Klimaaktionstag am 20. September 2019! Für die Rettung von Mutter Erde!

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Courage - der Name soll Programm sein und das besondere Profil des Verbandes kennzeichnen: überparteilich und international, solidarisch und demokratisch – ein Zusammenschluss von Frauen jeden Alters und jeder Tätigkeit.  Weiterlesen

Auf zum internationalen Klimaaktionstag am 20. September 2019! Für die Rettung von Mutter Erde! PDF Drucken E-Mail
Die Jugendumweltbewegung „Fridays for Future“ ruft international zum Klimaaktionstag am 20. September auf. Dem haben sich bereits die Gewerkschaften Verdi und IG Metall und viele weitere angeschlossen. Der Frauenverband Courage e.V. ruft ebenfalls zur aktiven Beteiligung auf und wird seine Mitgliedsfrauen und Bündnispartnerinnen mobilisieren.

Es geht ums Ganze!
Uns Frauen liegt die Gesundheit unserer Kinder und des Planeten sehr am Herzen!
Wir sind Umweltkämpferinnen!


Schon wieder ein Sommer der extremen Hitze und Dürre in Europa! Massive Zunahme von Bränden in vielen Ländern wie Griechenland, Türkei und aktuell im Amazonas-Regenwald. Sie bedrohen die „Grüne Lunge“ der Welt und setzen enorme Mengen von CO2 frei. Das beschleunigt den Übergang in eine globale Umweltkatastrophe. Die Folgen der Waldbrände und Rodungen sind dramatisch: Üppigen Tropenwäldern werden vom Tagebau zerstört oder zur tristen Agrarwüste. Ein über Millionen Jahre gewachsener Wald verschwindet – für immer. Die indigene Bevölkerung verliert ihren Lebensraum. Verantwortlich dafür sind internationale Agrar-, Bergbau und Energiekonzerne und die Politik des brasilianischen Präsidenten Bolsonaro. Dagegen gab es in den letzten Woche Massenproteste in Brasilien, die Frauen mit vorne dran. Die deutsche Bundesregierung gibt vor, sich um den Regenwald zu sorgen. Gegen das dramatische Waldsterben in Deutschland haben Regierung und bürgerlichen Parteien nur Trostpflaster in Petto. Hauptsache, die Profitwirtschaft der großen Konzerne und Monopole wird nicht beeinträchtigt. Davon ist auch das unzureichende Pariser Klimaabkommen geprägt.
Viele Menschen gerade der ärmsten Staaten der Welt sind zunehmend von den Folgen der Klimaveränderungen betroffen, obwohl sie diesen am wenigsten verursacht haben. Das hat gravierende Auswirkungen auf ihre Existenzgrundlagen und ist eine der Fluchtursachen. Auch in industriellen Kernländern wie Deutschland ist die wachsende Anzahl von Menschen mit niedrigsten Einkommen in besonderem Maße betroffen. Sie wohnen meist an den lautesten Straßen mit der schlechtesten Luft, haben im Beruf öfter mit gesundheitsgefährdenden Substanzen zu tun und müssen beim Einkauf ihrer Lebensmittel besonders auf den Preis achten.
Courage tritt ein für den aktiven Schutz der natürlichen Umwelt und gegen die drohende Zerstörung unserer Lebensgrundlagen.
Die Bergarbeiterfrauen in Courage und ihre Familien setzen sich für sauberes Trinkwasser ein und gegen Kohleverbrennung. Kohle ist ein wertvoller Rohstoff und zum Verbrennen viel zu schade! In den 90er Jahren wurden mehr als 600.000 Tonnen mit Dioxin, Arsen und Quecksilber verseuchter Sonder- und Giftmüll in Bergbaustollen eingelagert – geduldet von den Landesregierungen und unbemerkt von der Öffentlichkeit. Das alles hat die RAG (Ruhr-Kohle AG ) gemacht, um von den Ewigkeitskosten für die Wasserhaltung in den Zechen wegzukommen. Würde nicht gepumpt, stünde ein Fünftel des Ruhrgebiets unter Wasser. Bei einer Flutung steigt eine übelriechende Brühe an die Erdoberfläche, die PCB (Polychlorierte Biphenyle) transportiert.  PCB gehört als Ultragift zu den zwölf giftigsten Stoffen weltweit. In den Bergwerken lagern noch 10.000 bis 12.000 Tonnen PCB. Es schädigt Haut, Nerven- und Immunsystem, Leber und Nieren und ist schon in kleinsten Mengen krebserregend. Unser Trinkwasser und unsere Gesundheit sind in Gefahr.
Die Bergarbeiterfrauen in Courage und der ganze Verband unterstützen daher die Demonstration am 14.9.2019: „Keine Flutungen der Zechen!“

Die Rettung der Umwelt können wir nur gegen die Hauptverantwortlichen für die Umweltkrise, die internationalen Konzerne, Banken, Investoren und Politiker, die in ihrem Interesse handeln, erkämpfen. Für ihren „Maximalprofit“ und „Beherrschung des Weltmarkts“ vergiften und vermüllen sie die Umwelt, treiben die extreme Ausbeutung und Zerstörung von Mensch und Natur voran und setzen die Zukunft der Menschheit rücksichtslos aufs Spiel. Und dann wollen sie uns und unserem persönlichen Verhalten den Schwarzen Peter zuschieben. Wir Courage-Frauen treten ein für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung, in der die Einheit von Mensch und Natur eine Leitlinie ist.

Wir begrüßen es, dass die Bewegung „Fridays for Future“ ausdrücklich „alle Generationen“, Arbeiterinnen und Arbeiter, Frauen- und Umweltorganisationen usw. zu diesem Aktionstag einlädt. Nur gemeinsam und konsequent können wir die Erde vor der drohenden Umweltkatastrophe bewahren.
Wir lehnen die Spaltung von Umweltkampf und Kampf für Arbeitsplätze ab – wir brauchen Arbeitsplätze und eine gesunde Umwelt! Ebenso kritisieren wir die von Einzelnen bei „Fridays for Future“ praktizierte undemokratische Ausgrenzungspolitik „Keine Parteien, keine Fahnen“.
Für die Rettung der Umwelt müssen alle Flagge zeigen! Wir Courage-Frauen setzen uns für einen breiten überparteilichen Zusammenschluss zur Rettung der Umwelt vor der Profitwirtschaft ein.

Auf zum internationalen Klima-Aktionstag am 20.9.19!
Beteiligt euch an örtlichen und regionalen Aktionen!
Werdet Umweltkämpferinnen!
Macht mit im Frauenverband Courage e.V.!


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Frauenverband Courage