Für das Recht auf Schwangerschaftsabbruch! |
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![]() Gemeinsam mit vielen weiteren Organisationen und Initiativen unterstützen wir vom Frauenverband Courage den Appell und die Kampagne für das Recht auf Schwangerschaftsabbruch! Wir setzten uns dafür ein, den 28. September auch in Europa zu einem internationalen Aktionstag für die Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs zu machen. In Deutschland ist der Schwangerschaftsabbruch grundsätzlich nach §218 StGB rechtswidrig, aber unter bestimmten Bedingungen (bis zur 12.Woche und nach vorherigem dokumentierten Beratungsgespräch, nach kriminologischer oder medizinischer Indikation) straffrei. Ds heißt die Forderung der Frauenbewegung „Weg mit dem §218“ ist immer noch aktuell. Die Kosten des Schwangerschaftsabbruchs bei medizinischer oder kriminologischer Indikation werden von den Krankenkassen übernommen. Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch nach der Beratungsregelung (§ 218a, Abs. 1 StGB) vornehmen lassen, tragen die Kosten für den Abbruch selber. Die Kosten betragen beim operativen bzw. medikamentösen Abbruch in der Regel zwischen 300 und 400 Euro. Verfügen Frauen über kein oder nur ein geringes Einkommen, haben sie Anspruch auf die Übernahme der Kosten nach dem Gesetz zur Hilfe für Frauen bei Schwangerschaftsabbrüchen in besonderen Fällen. Hier der Appell: Wir erklären uns nach den Kämpfen spanischer Aktivist*innen 2014 und polnischer zur Aktivist*innen 2016 solidarisch mit allen europäischen Frauen* und fordern, dass Frauen*rechte, sexuelle und reproduktive Rechte, das Recht auf einen Schwangerschaftsabbruch und gesundheitliche sowie medizinische Versorgung in allen europäischen Ländern ernst genommen und als Voraussetzung für ein gleichberechtigtes und selbstbestimmtes Leben in ganz Europa anerkannt werden. Momentan liegt die Verantwortung für die Entkriminalisierung und den Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen bei den jeweiligen Regierungen der Mitgliedsländer der Europäischen Union. So sind Schwangerschaftsabbrüche auf Malta ganz verboten und es gibt nur einen sehr eingeschränkten Zugang in Irland, Ungarn und Polen. Das Recht auf und der Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen ist in vielen weiteren Ländern Restriktionen unterworfen: In Italien durch die Gewissensentscheidung von Ärzt*innen (Italien), durch fehlende notwendige medizinische Einrichtungen (Griechenland und Bayern), durch die Entlassungen von medizinischem Personal und das Schließen von Einrichtungen, die Schwangerschaftsabbrüche praktizierten(Frankreich) und in allen Ländern durch das Erstarken reaktionärer, konservativer und rückwärts gerichteter Bewegungen und Parteien. Wir machen noch einmal deutlich:
Website der Kampagne und Appell in mehreren Sprachen: http://avortementeurope.org/in-english-abortion-women-decided-for-the-right-to-abortion-throughout-europe Wie könnt ihr die Forderungen unterstützen:
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